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EMS Training für den Numerus clausus
 

 

Aufgaben:
Medizinisch-naturwissen-
schaftliches Grundverständnis

Bearbeitungszeit: 2,5 Minuten pro Aufgabe
(=7 Min 30 Sek für drei Aufgaben - im Test: 24 Aufgaben in 60 Minuten)

1) Hormone sind organische Substanzen, die bestimmte Zellvorgänge stimulieren oder hemmen können. Das Pflanzenhormon Auxin bewirkt ein Längenwachstum des Stengels der Pflanze. Gleichzeitig verhindert Auxin die Bildung von Seitentrieben. Ethen ist ein Pflanzenhormon, das von den Früchten einer Pflanze im  Laufe der Fruchtreifung gebildet wird und den Reifeprozeß beschleunigt. Die Bildung von Ethen kann durch Kühlung der Früchte unterbunden werden.
Die Kartoffel ist ein zum Speicherorgan umgewandelter Stengel. Während der Lagerung keimen Kartoffeln häufig. Keime sind Seitentriebe der Kartoffel.

Welche Aussage lässt sich dem Text zufolge ableiten?

(A) Durch Behandlung mit Ethen kann das Keimen der Kartoffel verhindert werden.
(B) Durch Abtrennen der Keime wird das Längenwachstum der Kartoffel gebremst.
(C) Durch Behandlung mit Auxin kann das Keimen der Kartoffel verhindert werden.
(D) Die Reifung der Kartoffel im Keller läßt sich durch Behandlung mit Ethen beschleunigen.
(E) Durch Kühlung des Lagerraumes kann der Reifungsprozeß der Kartoffel beschleunigt werden.

2) Bei der Krankheit Phenylketonurie handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, die auf einem Defekt des Enzyms  Phenylalanin-Hydroxylase beruht. Wenn bei Phenylketonurie Phenylalanin in unverändertem Mass über die Nahrung zugeführt wird, häuft es sich in Blut und Gewebe an. Ein kleiner Teil wird deshalb auf dem im gesunden Organismus unüblichen Stoffwechselweg zu Phenylazetat-Laktat abgebaut und im Urin ausgeschieden.
Phenylalanin konkurriert mit Tryptophan um das gemeinsame Transportsystem an der Blut-Hirn-Schranke. An der Blut-Hirn-Schranke treten Stoffe aus dem Blut ins Hirn über. Allerdings können nur solche Stoffe übertreten, für die es spezielle Transportsysteme gibt. Die Kapazität dieser Transportsysteme ist begrenzt. Konkurrieren zwei Stoffe um das gleiche Transportsystem, so wird die eine der beiden Substanzen in umso höheren Mass vom Transport ausgeschlossen, je höher die Konzentration der konkurrierenden Substanz ist.

Welche der folgenden Aussagen lässt bzw. lassen sich nicht aus dem Text ableiten?
Phenylalaninreiche Ernährung führt bei Phenylketonurie
(A) zu einer Erhöhung von Phenylazetat-Laktat im Urin
(B) zu einem vermehrten Übertritt von Phenylalanin an der Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn
(C) zu einer Erhöhung des Phenylalanin-Gehalts in Blut und Gewebe
(D) zu einer verringerten Tryptophan-Bildung
(E) dazu, dass weniger Tryptophan die Blut-Hirn-Schranke passiert.

3) Die Hirnrinde steuert über mehrere Nervenbahnen die Willkürmotorik. Eine dieser Nervenbahnen ist der Tractus corticospinalis, der in zweifacher Ausführung zum einen als rechter Tractus corticospinalis von der rechten Hirnrinde und zum an-deren als linker Tractus corticospinalis von der linken Hirnrin-de ohne Unterbrechung zum Rückenmark zieht. Die Nervenfasern des rechten und linken Tractus corticospinalis laufen zu-nächst durch die Capsula interna des Gehirns zum Hirnstamm. Der Hirnstamm ist ein Teil des Gehirns, der direkt oberhalb des Rückenmarks liegt. Im Hirnstamm kreuzen 75-90 Prozent der Nervenfasern des rechten und auch des linken Tractus corticospinalis zur gegenüberliegenden Seite: Nervenfasern, die ihren Ursprung in der  rechten Hirnrinde haben, kreuzen zur linken Seite und umgekehrt. Die Nervenfasern enden im Rückenmark und werden dort auf motorische Nervenzellen umgeschaltet, deren Nervenfasern zu den Muskeln ziehen. Enden sie im rechten Abschnitt des Rückenmarks, dann werden sie auf motorische Zellen umgeschaltet, die die rechte Körperseite versorgen (entsprechendes gilt für die linke Körperseite). 

Welche der folgenden Aussagen lässt bzw. lassen sich nicht ableiten?
I. Die Schädigung des rechten und linken Tractus corticospinalis führt nicht zum vollständigen Ausfall der Willkürmotorik.
II. Bei Schädigung des rechten Tractus corticospinalis oberhalb des Hirnstamms ist vorwiegend die linke Körperseite betroffen.
III. Bei linksseitiger Durchtrennung des Tractus corticospinalis unterhalb des Hirnstamms ist vorwiegend die rechte Körperseite betroffen.

(A)  Nur Aussage I lässt sich nicht ableiten.
(B)  Nur Aussage II lässt sich nicht ableiten.
(C)  Nur Aussage III lässt sich nicht ableiten.
(D)  Nur die Aussagen I und II lassen sich nicht ableiten.
(E)  Nur die Aussagen II und III lassen sich nicht ableiten.

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